Am 1. Juni 2024 versammelten sich rund 200 Menschen für ein einheitliches Tierschutzgesetz in Europa, begleitet von dutzenden Jagdhunden, vor dem EU-Parlament in Straßburg, um auf die unzumutbaren Verhältnisse aufmerksam zu machen, die mit der Jagd in Spanien in Verbindung stehen. Die Botschaft ist klar und in jeder Hinsicht nachvollziehbar:
»Wir fordern ein einheitliches Tierschutzgesetz für ganz Europa!«
Seit 1987 spricht die EU über ein einheitliches Tierschutzgesetz, jedoch hat sich in dieser Zeit nichts geändert und jedes Land regelt das Tierschutzgesetz selbst.
Spanien ist das beste Beispiel dafür, wie notwendig ein einheitliches Tierschutzgesetz für ganz Europa ist. Tiere werden in Volksfesten oder sogenannten Kultur- oder Traditionsaktivitäten gequält, gefoltert und getötet. Der Stierkampf wird weiterhin als kulturelles Erbe deklariert, obwohl es in dieser Tradition alleine darum geht, die Tiere in einem Angstzustand zu hetzen und am Ende zu langsam und qualvoll hinzurichten!
Einheitliches Tierschutzgesetz in Europa zur Rettung der Jagdhunde in Spanien
Betrachten wir die Tatsache, dass in Spanien am 29. September 2023 ein neues Tierschutzgesetz in Kraft getreten ist, das laut dem BOE »alle in Spanien lebenden Tiere schützen und ihr Wohlergehen gewährleisten soll«, eigentlich nur eine Heuchelei ist, um gegen Außen gut zu wirken. Ein anschauliches Beispiel im Kontext der Demo vor dem EU-Parlament in Straßburg ist die Tatsache, dass der obligatorische Hundekurs für Hundehalter von Jagd- und / oder Hirtenhunden nicht absolviert werden muss.
Hier stellt sich die Frage: Warum müssen Hundehalter von Jagd- und / oder Hirtenhunden den Kurs nicht machen? Gerade diese Hunde werden oftmals von ihren Besitzern gequält und wie Müll behandelt und das in ganz Spanien! Leider sind die Spanier dem Tierschutz nicht so freundlich gesinnt, was sich auch darin widerspiegelt, dass an die Demo nur wenige Spanier teilgenommen haben, weil in Spanien gerade ein Fußballspiel lief.

Dafür durfte die Demo vor dem EU-Parlament in Straßburg, Vertreter von politischen Parteien, Verbänden und Vereinen begrüßen. Darunter waren Vertreter von Parti Pirate, Parti animaliste, Unser Land Mouvement Alsacien, Écologie au Centre, S.C.A Solidarité Cause Animale, sowie die Stadträtin Frau Hamard. Ebenfalls eine großartige Unterstützung für die Demonstration war Frau María Teresa García Rodríguez als Vertreterin der Plataforma NAC aus Spanien, die schon seit 2010 gegen die Jagd, grauenhafte Haltung und Tötung der Hunde in ihrem Land kämpfen.
Nächste Demonstration für ein einheitliches Tierschutzgesetz in Europa
Es beleibt zu hoffen, dass das EU-Parlament nun endlich Taten folgen lässt auf die großen Reden in Bezug auf ein einheitliches Tierschutzgesetz für ganz Europa. Es wurde bereits angekündigt, dass am 1. Juni 2025 auf dem Kléber-Platz in Straßburg, die nächste Demonstration stattfinden wird für ein einheitliches Tierschutzgesetz für ganz Europa!