Die Legislative Volksinitiative zur Aufhebung des Kulturgesetzes zum Stierkampf in Spanien

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Die Legislative Volksinitiative zur Aufhebung des Kulturgesetzes zum Stierkampf in Spanien
© www.noesmicultura.org

Die Legislative Volksinitiative (ILP) zur Aufhebung des Kulturgesetzes des Stierkampfs in Spanien, wurde am 4. Januar 2024 zur Aufhebung des Gesetzes 18/2013 über das kulturelle Erbe des Stierkampfs eingereicht und Anfang Februar vom spanischen Kongress zugelassen. Die spanischen Staatsbürger (nur Bürger mit einer gültigen DNI) haben neun Monate Zeit, um insgesamt 500.000 Unterschriften zu sammeln, um die Initiative in der Abgeordnetenkammer durchsetzen zu können.

 

Eine starke Volksinitiative und ihre Unterstützer

Die Kommission der Volksinitiative ist ein Zusammenschluss von Personen, die nachweislich im Tierschutz tätig sind. Die Gruppe von Aktivisten und Juristen hat sich verpflichtet, die größte und ehrgeizigste soziale Kampagne für die Aufhebung des Stierkampfs als spanisches Kulturerbe zu unterstützen.

 

Der Stierkampf – Tradition und Kontroverse

Der Stierkampf ist eine uralte Tradition, die in Spanien seit Jahrhunderten ausgeübt wird und seit langem Gegenstand heftiger Debatten ist. Während manche ihn als kulturelles Erbe und Kunstform betrachten, sehen andere ihn als grausame und ignorierte Tierquälerei, die dem neuen Tierschutzgesetz in Spanien nicht im Ansatz gerecht wird. Die aktuelle Gesetzgebung, die den Stierkampf als kulturelles Erbe schützt, wurde 2013 verabschiedet und hat seither viele Kontroversen ausgelöst.

 

Die Befürworter der Aufhebung des Kulturgesetzes des Stierkampfs argumentieren, dass der Stierkampf nicht nur eine Tierquälerei darstellt, sondern auch ein falsches Bild von Spaniens kultureller Identität vermittelt. Es ist an der Zeit, dass kulturelle Werte auf Respekt und Mitgefühl basieren und dass barbarische Traditionen abgeschafft werden. Die Promotorenkommission, die hinter der aktuellen ILP steht, hat daher eine klare Mission: den Stierkampf als offizielles Kulturerbe zu streichen und damit den Weg für ein fortschrittlicheres und tierfreundlicheres Spanien zu ebnen.

 

Breite Unterstützung für die Aufhebung des schützenden Kulturgesetzes

Die Unterstützung für diese Initiative kommt aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Tier- und Umweltschutzorganisationen spielen eine zentrale Rolle in der Kampagne, da sie die ethischen und ökologischen Argumente gegen den Stierkampf hervorheben. Zudem schließen sich immer mehr Kulturschaffende und Künstler der Bewegung an, um zu zeigen, dass wahre Kunst und Kultur auch ohne Gewalt auskommen können.

 

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Auch internationale Unterstützung wächst stetig. Prominente Persönlichkeiten und Organisationen aus dem Ausland haben ihre Solidarität mit der spanischen Anti-Stierkampf-Bewegung bekundet. Dies zeigt, dass die Frage des Stierkampfs nicht nur eine nationale, sondern eine globale ethische Debatte ist.

 

Die neunmonatige Frist zur Sammlung der 500.000 Unterschriften stellt eine große Herausforderung dar, doch die Promotoren sind zuversichtlich. Mit einer gut organisierten Kampagne, die soziale Medien und traditionelle Kanäle nutzt, hoffen sie, die nötige Unterstützung zu mobilisieren. Jede Unterschrift zählt, und die Beteiligung der Bürger ist entscheidend für den Erfolg dieser historischen Initiative.

 

Aufruf zur Unterstützung

Wir unterstützen natürlich diese Volksinitiative, die den Stierkampf in Spanien aus dem Kulturministerium herausholen würde, und bitten alle spanischen Staatsbürger um ihre Unterstützung. Sie können sich gerne mit dem Veranstalter in Verbindung setzen.

 

Wer aktiv daran teilnehmen und Unterschriften sammeln möchte, darf sich unter der offiziellen Seite hier eintragen.

 

Auf Teneriffa kann von Staatsbürger, mit einer gültigen DNI, eine Unterschrift zur Abschaffung des Stierkampfs in Spanien an folgenden Standorten abgegeben werden: